Zeit in der Natur zu verbringen und Outdoor-Sport betreiben, liegt im Trend und stellt einen wichtigen Faktor für eine hohe Lebensqualität der alpinen Bevölkerung aber auch der Bergurlauber und Touristen dar. Aufgrund der zunehmenden Freizeitaktivitäten im alpinen Natur- und Kulturraum kommt es aber auch zu Konflikten zwischen Erholungsuchenden und Grundeigentümer*innen. Unabhängig davon, welcher sportlichen Tätigkeit wo nachgegangen wird, stellt sich aus sachenrechtlicher Sicht immer dieselbe Kernfrage: Ist das überhaupt erlaubt? Hat die Allgemeinheit ein Recht, in fremdes Eigentum einzugreifen?
Angesichts der vielen offenen Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Raumnutzung durch Sportausübende und sonstige Interessierte sowie der Tatsache, dass es der Allgemeinheit oftmals am Bewusstsein über die Existenz der vorliegenden rechtlichen Problematik mangelt, ist eine grundlegende Analyse dieses Konfliktbereiches wesentlich.
Die Autorin greift das heiße Thema im Rahmen ihrer Dissertation an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck auf und analysiert die Fragestellen aus rechtlicher Sicht ebenso tiefgründig wie facettenreich. Das Buch ermittelt eine allfällige Sozialbindung des Eigentums und ergründet damit die Reichweite eigentumsbeschränkender Rechte der Allgemeinheit an bebauten sowie unbebauten Grundstücken. Es gelang der Autorin, die vielschichtigen Problemstellungen übersichtlich zusammenzufassen und fundiert darzustellen und zu erklären. So findet der fachkundige Leser Antworten auf wohl (fast) alle Fragen.
Samantha Pechtl
Freier Zugang zur Natur
Die Landschaftsnutzung im Zuge der Ausübung von Freizeitaktivitäten aus rechtlicher Sicht
SPRINT
– Band 17
Schriftenreihe zum Sportrecht an der Universität Innsbruck
313
Seiten
broschiert
ISBN 978-3-7046-8920-7
€ 79,-