Everest

Baltasar Kormákur

Der Film Everest erzählt die dramatischen Ereignisse am Mount Everest im Jahr 1996. Als die beiden Gruppen der erfahrenen Expeditionsleiter Scott Fisher und Rob Hall am 10. Mai den Gipfel in Angriff nehmen, wird die Besteigung nach einem überraschenden Wetterumbruch zu einem Kampf ums Überleben, bei dem mehrere Bergsteiger und Kunden kommerziell geführter Expeditionen aufgrund der Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände und Fehlentscheidungen ihr Leben verloren.

Die Entwicklung der Geschehnisse und ihren Überlebenskampf gegen die Naturgewalten setzt Regisseur Baltasar Kormákur mit starken Aufnahmen glaubhaft und vor allem ohne effektheischende Übertreibungen oder kitschigem Bergsteigerpathos gekonnt in Szene. Beeindruckend sind die Aufnahmen und Bilder vor allem auch deshalb, da sie das Gelände und die alpinistischen Anforderungen am höchsten Berg der Erde sehr authentisch wiedergeben, sodass man glaubt, die Szenen wurden tatsächlich bis auf Gipfelhöhe am Originalschauplatz gedreht.

Der Film ist spannend und berührend und gibt auch einen eindrucksvollen Einblick in das moderne Expeditionswesen am Beginn der Ära des kommerziellen Höhenbergsteigens im Himalaya.