Dietmar Henze
Das groß angelegte und auf 5 Bände projektierte Werk erschien in einem Zeitraum von über 30 Jahren. Es erhebt den Anspruch, die Entwicklung der Erdkenntnisse von den Anfängen bis an unsere Zeit heran in ihren kleinen und großen Zügen aufzuzeigen und diese in einen festen Zusammenhang zu bringen. Der abendländische Standpunkt ist dabei maßgebend.
Der Stoff ist alphabetisch nach den einzelnen Forschungsreisenden und Entdeckern angeordnet, sinnvoll und klar gegliedert. Kreuzverweise und Zusammenfassungen am Ende eines jeden Artikels lassen die jeweilige entdeckungs- und forschungsgeschichtliche Situation erkennen. Ein Hauptanliegen des Werkes ist die umsichtige quellenkundliche Vorbereitung und eine kritische Auseinandersetzung im Sinne der Fragestellungen:
■ Was und wie sah ein Reisender?
■ Welcher Zuwachs an Erdkenntnis wurde durch ihn erreicht?
■ Wie war der Widerhall der Forschungsergebnisse in Kartografie und Geografie?
Entstanden ist ein echtes Jahrtausendwerk, das für sich ein Denkmal für die geografischen Entdecker und Erforscher der Erde ist. Ein konkurrenzloses Nachschlagewerk zur Entdeckungsgeschichte der Erde. Die ansprechende sprachliche Gestaltung, klare Gliederung und anschauliche Darstellung machen die Lektüre zu einem Genuss. Das Werk ist daher nicht nur für Geografen und Geografiehistoriker unentbehrlich, sondern auch für reisende Bergsteiger von Bedeutung, die mehr über die Entdeckungsgeschichte der Gebirgsregionen der Erde erfahren wollen.
Umfang und Preis zeigen jedoch, dass das Werk wohl weniger für die private Handbibliothek als vielmehr für wissenschaftliche Bibliotheken konzipiert ist.