Die Polarfahrt

Er galt als blinder Fleck, als Problem, als Ende der Welt und ungelöstes Geheimnis: der Nordpol. Um diesen ebenso begehrten wie mystischen Punkt der Erde zu erobern, schritt ein verrückter Zeitungsverleger auf der Jagd nach Sensationsgeschichten zur Tat. Er kaufte ein Schiff, erkor einen Kapitän und schickte im Juli 1879 dreiunddreißig Männer ins Eis – fest überzeugt von der Theorie eines offenen Polarmeeres. Doch nördlich der Beringstraße blieb die USS Jeannette in der Nähe der Wrangell-Insel im Packeis stecken. Was folgte, war einer der härtesten Überlebenskämpfe der Geschichte: Jahrelange Drift durch die Polarnächte 1878/80 und 1880/81, Untergang des Schiffes, meilenweite Märsche über das gefrorene Meer, Schneeblindheit, Erfrierungen, Stürme und Hunger brachten die Mannschaft an ihre physischen und mentalen Grenzen und einige in den Tod.

Mit erzählerischer Kraft und einem unvergleichlichen Gespür für Dramaturgie entfaltet Hampton Sides in seinem Bestseller die tragische Geschichte dieser großen, gescheiterten Polarexpedition und zeigt die fatalen Folgen falscher Hypothesen und den Wahnwitz menschlicher Ruhmsucht. Das arktische Epos ist ergreifend und so fesselnd wie ein Krimi - nur dass es sich eben tatsächlich ereignet hat. Eine wirklich spannende, historische Abenteuerlektüre, die es sich zu lesen lohnt!