Was für viele Menschen ein unerfüllbarer Lebenstraum ist, wurde Realität für die Medizinerin Carmen Possnig. Im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA reiste sie für ein Jahr in das Innere Antarktikas, um zu erforschen, wie es sich in extremen Wetterbedingungen, unter spürbarem Sauerstoffmangel und in völliger Isolation vom Rest der Welt auf engstem Raum lebt. Mit 12 anderen Wissenschaftlern überwinterte sie in der französisch-italienischen Forschungsstation Concordia, mitten im ewigen Eis des Südpolarplateaus der Ostantarktis.
Die Forscherin berichtet nicht nur von ihrer Arbeit und auf die geradezu atemberaubende Schönheit des extremsten Kontinents der Welt, sondern auch an ihre eigenen Grenzen, denn monatelange Dunkelheit, Temperaturen von bis zu -80°C und das Zusammenleben auf engstem Raum erfordern körperliche und psychische Hochleistungen. Mit Witz und Charme beschreibt die Autorin die ganz speziellen Herausforderungen, die sich im Eis bieten und die sonst nur weiß, wer selbst in der Antarktis war. Denn wer ahnt beispielsweise, dass man sich in der klirrenden Kälte die Finger gleichzeitig erfrieren und verbrennen kann?
Der sehr persönliche und informative Reisebericht sowie eine Fülle an faszinierenden Fotos geben einen unterhaltsamen Einblick in eine noch immer wenig bekannte Welt und das Leben und Arbeiten in der extremen Abgeschiedenheit einer modernen, polaren Forschungsstation.
Carmen Possnig
Südlich vom Ende der Welt
Wo die Nacht 4 Monate dauert und ein warmer Tag minus 50° hat. Mein Jahr in der Antarktis.
ISBN 978-3-453-28135-6
22,00 € (D), 22,70 € (A), CHF 30,90
Hardcover
gebunden mit SU
304 Seiten
Ludwig Verlag