Überleben auf allen Kontinenten

Wolfgang Axt

Der Handlungsbogen des autobiographischen Bergbuches spannt sich von den ersten Bergtouren des Autors als Jugendlicher in der Heimat und den darauffolgenden, bald extremen Klettereien in den Alpen bis hin zu bergsteigerischen Expeditionen und Abenteuerreisen auf allen Kontinenten.

Im Juli 1948 bestieg der erst 13-jährige Wolfgang Axt heimlich das 3128 m hohe Schareck im Gasteinertal - barfuß, weil er im Sommer keine Schuhe hatte, nur mit Socken zur Gletscherüberquerung. Im Laufe seines Lebens war der Bergbegeisterte dann rund um die Erde aktiv und hat dabei hohe Gipfel bestiegen - und oft die Dienste seiner Schutzengel in Anspruch nehmen müssen: Ein Haken bricht an der Aiguille d'Fou (Narrennadel) bei Chamonix, im Karakorum (ein Kapitel ist der ersten Expedition des Autors auf den 7401 m hohen Mon Ghent im Karakorum 1961 gewidmet) stürzt er in eine Gletscherspalte und nur eine tiefer liegende Eisbrücke rettet ihn vor dem sicheren Tod. Er ist mit seinen Kameraden in Spitzbergen sechs Wochen auf sich alleine gestellt, fährt auf seinem Motorrad durchs wilde Kurdistan zur Besteigung des Ararat und trifft dort nicht nur kampfbereite Kurden, sondern auch wütende Braunbären und Skorpione, überlebt Schneestürme in Südperu und trägt bei einer Expedition zum Lhotse 1979 Erfrierungen seiner Zehen davon. Einzigartig ist auch die Schilderung seiner Teilnahme an der unglücklichen Südpolarexpedition 1985/86, bei der das britische Expeditionsschiff durch Eisdruck sank und sich die Besatzung auf eine Treibeisscholle retten konnte.

Ein abwechslungsreiches, im Reisetagebuchstil einfach verfasstes Buch von und über einen umtriebigen österreichischen Alpinisten und Bergreisenden. Viele authentische und heute schon historische Fotos veranschaulichen die vielfältigen Erlebnisse des Autors.