Schnee

Ein weiteres Mal hat der österreichische Fotograf einen Ausnahmebildband vorgelegt. Das Kernthema ist schlicht und einfach: Schnee. Dem begnadeten Natur- und Bergfotografen ist es gelungen, dieses Thema faszinierend einzufangen und darzustellen. Denn er ist kein Schönwetter-Freund. Auch bei Wind, Wetter und Kälte ist er mit Kamera und Stativ am Berg unterwegs, um die unvergleichliche Atmosphäre von der gefrorenen Welten einzufangen. Die Schwarz-Weiß Bilder vermitteln eine einzigartige Sicht auf vermeintlich bekannte Motive. Ohne Ablenkung durch Farben zeigen die meisterhaften Aufnahmen die winterlichen Berg- und Schneewelten in ihren ruhigen Formen und aber auch wilden und gefahrvollen Erscheinungen. Bewegung entsteht durch den Wechsel von Licht und Schatten, hin und wieder akzentuiert durch die Spur eines Skifahrers. 

Im Fokus steht die Welt des Schnees: Schneelandschaften, Schneestimmungen und Schneeberge in anmutiger und teilweise bizarrer Form haben in dem großformatigen Band ausreichend Platz, um zu wirken, sei es alleine stehend, als Doppelseite oder mit einem Bild gegenüber. Die Bilder lassen einen Deutungsspielraum. Magische Schönheit wird spürbar. Sie spannt sich von gewaltigen, geradezu mystisch erscheinenden Bergmassiven bis hin zu filigranen oder beinahe abstrakten Erscheinungen. Gekonnt in Szene gesetzte Schifahrer spielen nicht nur mit dem Schnee sondern auch mit Licht und Schatten.

Ein zeitlos schönes Werk, das Zeit lässt zu genießen und die Ruhe zu finden, die von den Bildern ausstrahlt. Einziger, kleiner Wermutstropfen ist, dass man eine Aufnahme eines Schneekristalls als Inbegriff des Schnees vergeblich sucht.