Der Naturforscher und Universalgelehrte Alexander von Humboldt, der vor mehr als 150 Jahren starb und nach dem ein Meeresstrom, Pflanzen, Berge und sogar ein "Mare" auf dem Mond benannt sind, hat wie kein anderer Wissenschaftler unser Verständnis von Natur als lebendigem Ganzen, als Kosmos, in dem vom Winzigsten bis zum Größten alles miteinander verbunden ist und dessen untrennbarer Teil wir sind, geprägt.
Die Historikerin Andrea Wulf stellt in ihrem Werk Humboldts "Erfindung der Natur", die er radikal neu dachte, ins Zentrum ihrer Erkundungsreise durch sein Leben. Das sehr ansprechend zu lesende und mit all seinen Details sehr tiefgehende aber auch mit philosophischen Ausflügen gespickte Sachbuch folgt den Spuren des begnadeten Netzwerkers, Reisenden und Entdeckers und stellt seine Reisen und sein Wirken anschaulich und nachvollziehbar dar.
Eine sehr empfehlenswerte und ebenso lehrreiche wie unterhaltsame Lektüre, die den Leser in das goldene Zeitalter der Entdeckung und Aufklärung der Erde führt. Das Buch zeigt letztlich auch, dass unser heutiges Wissen um die Verwundbarkeit der Erde bis hin zu Fragen des Klimawandels und der Nachhaltigkeit des Lebens in Humboldts Überzeugungen verwurzelt ist.
Andrea Wulf
Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
556 S.
15 farbige Abbildungen und zahlreiche s/w Bilder
ISBN: 978-3-570-10206-0
€ 24,99 D / € 25,70 A