Robert Kostka und Gerhart Moser
Die Kenntnis der Alpen zu erweitern und zu verbreiten und ihre Bereisung zu erleichtern, waren die deklarierten Ziele zu Beginn der 150-jährigen Alpenvereinsgeschichte. Diesen beiden Zielen diente die Herstellung und Verbreitung von speziell für das Gebirge geeigneten Karten. Rasch hatte sich die Alpenvereins-Kartographie einen hervorragenden Ruf erworben; die zahlreichen, vorzugsweise im großen Maßstab 1:25 000 herausgegebenen Karten gelten bis heute als die besten Karten der Ostalpen. Mit den in Expeditionen in Südamerika und Asien erarbeiteten Karten wurde der Ruf der herausragenden Qualität der Alpenvereins-Kartographie noch erweitert.
Das Buch informiert über die erstaunliche Geschichte der Alpenvereins-Kartographie und über organisatorische, thematische und methodische Aktivitäten im Rahmen der Alpenvereinskartographie im Laufe der Jahrzehnte. Insbesondere werden Methodenentwicklungen von den Anfängen bis heute zur Entwicklung der berühmten topographischen Karten in den Ostalpen und außereuropäischer Gebiete behandelt. Einige Exkurse führen zeitlich und thematisch über den Rahmen dieser Zielsetzung hinaus und widmen sich allgemeinen Themen der Gebirgskartographie.
Ein spezielles und sehr interessantes, mit gewohnt wissenschaftlicher Akribie aber ebenso bunt, unterhaltsam und abwechslungsreich verfasstes Werk, das einen spannenden Einblick in die Arbeit der Alpenvereinskartographen und den Wandel der Zeit in der Gebirgskartographie bietet.
Die Kartographie im Alpenverein
an der Schwelle zum 21. Jahrhundert
Robert Kostka und Gerhart Moser
ISBN: 978-3-7059-0364-7
20,5 x 28,5 cm
160 Seiten
113 Farbabb.
durchgehend vierfarbig
Hardcover
Herausgeber Alpenverein
€ 34,-